Fragen zu Spinner- und Chatterbaits

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- Boris -

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@Boris: Fischt Du für verhältnismäßig so leichte Köder um 20-25gr. tatsächlich eine 30lb PE? Ich dachte mit meiner 20lb PE (knapp 7kg real) bin ich schon im oberen Bereich. Aber gut, groß animieren oder fühlen muss man da ja nix...

Eine Schnur mit einer realen Tragkraft von 7kg würde eigentlich reichen. Ein meinen MH-Ruten habe ich bisher auch meistens eine 3er Stroft eingesetzt - eine 4er funktioniert aber auch noch gut.
30lb sind natürlich relativ viel. Da ich an meiner MHX aber auch Swimbaits mit 1 und 1 1/4oz gefischt habe und mir die 20lb-Sufix eher wie eine 3er Stroft erschien, habe ich mich zuletzt für eine 30lb-Sufix entschieden.
Mich hat es bisher jedenfalls nicht gestört - und ein bisschen Reserven wegen Abrieb können ja auch nicht schaden. Aber wenn es lediglich um Tragkraft ginge, würden auch 7kg reichen. Deswegen würde ich bei Mono auch maximal eine 0,30er verwenden bzw wenn ich eher unterhalb von 25g fische eine 0,26er.

In der kommenden Saison will ich mit zwei identischen Kombos aber nochmal PE direkt mit Mono vergleichen - insbesondere in Bezug auf Wurfweite und Laufverhalten der Köder.

wenn du die Chatter dicht am Schilf Seerosen und Holz fischt macht das sehr viel sinn mit der starken PE weil die Haken halt nicht aufbiegen und du den Bait nur so im Notfall wieder raus bekommst.

Das schöne an PE ist ja auch, dass man mit dieser auch leichter Hänger lösen kann. Mono muss man erstmal extrem weit stretchen bevor man die nötige Zugkraft aufgebracht hat.
Naja - und 'ne 20lb-PE würde zwar reichen - aber 30lb schaden auch nicht.
 
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Chiemseebarsch

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Okay, dann werde ich evtl. mit der Schnur noch etwas nach oben gehen, je nachdem welche Rute es wird. Im Moment bin ich in Gedanken schon eher bei einer H. Da muss ich aber noch ein bisserl was nachlesen. Wäre aber evtl. sinnvoll mit der stärkeren Schnur, denn wenn ich das so einhalte PE - FC-leader - Titan und jede ein bisschen weniger trägt dann darf die Grundschnur schon reale 10kg tragen damit ich beim Titan auf ca. 8kg komme. Zumindestens habe ich das mal so gelernt.

Meint ihr das Bleak Design? Den gibts noch in 13cm: http://besten-kunstkoder.de/sklep/de/3d-bleak-real-tail-a68-p377-k6593.html
 

- Boris -

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Dieses: http://besten-kunstkoder.de/sklep/de/popengallery.php?kind=1&parent=6593&id=6588

Wäre aber evtl. sinnvoll mit der stärkeren Schnur, denn wenn ich das so einhalte PE - FC-leader - Titan und jede ein bisschen weniger trägt dann darf die Grundschnur schon reale 10kg tragen damit ich beim Titan auf ca. 8kg komme. Zumindestens habe ich das mal so gelernt.

Die Stärke des Titan-Vorfachs kannst du eigentlich auch stärker wählen, wenn du möchtest. Denn (zumindest bei mir) ist das Monoleader immer das schwächste Glied - und wenn es dann aufgrund eines Hängers gesprengt wird, dann passiert dieses meistens kurz vor oder im Knoten zum Stahlvorfach.
 

ferol

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Ich würde aufjedenfall FC fischen, und die Dehnung beim Hechtfischen mit ner kräftigen und fasten H-Rute ausgleichen. Langsam übersetzte Rolle ist ein Muss, da ne hochübersetze Rolle beim langsam Kurbeln schrecklich zum hin- und herkippen neigt. Ich habe beides auf meiner SB Rute gehabt und würde definitiv nicht über 7.0:1 gehen.
Ein Stahlvorfach brauchste beim Spinnerbaiten übrigens nicht.
 
S

scorpion1

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Kann ich so nicht sagen, also keine meiner XH XG BCs kippelt zur Seite
Ich würde aufjedenfall FC fischen, und die Dehnung beim Hechtfischen mit ner kräftigen und fasten H-Rute ausgleichen. Langsam übersetzte Rolle ist ein Muss, da ne hochübersetze Rolle beim langsam Kurbeln schrecklich zum hin- und herkippen neigt. Ich habe beides auf meiner SB Rute gehabt und würde definitiv nicht über 7.0:1 gehen.
Ein Stahlvorfach brauchste beim Spinnerbaiten übrigens nicht.
 

- Boris -

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Langsam übersetzte Rolle ist ein Muss, da ne hochübersetze Rolle beim langsam Kurbeln schrecklich zum hin- und herkippen neigt. Ich habe beides auf meiner SB Rute gehabt und würde definitiv nicht über 7.0:1 gehen.

Für Cranks oder Musky-Spinnerbaits mag eine niedrig übersetzte Rolle eventuell von Vorteil sein, ansonsten sehe ich persönlich nur Nachteile. Gerade beim Befischen von Unterständen bin ich für eine hohe Übersetzung immer sehr dankbar, um direkt nach dem Auftreffen des Köders möglichst schnell den Kontakt zu diesem herstellen zu können - und einen vermeintlich höheren Einholwiderstand macht ein größeres Handle ebenfalls mehr als wett.

Ich würde aufjedenfall FC fischen, und die Dehnung beim Hechtfischen mit ner kräftigen und fasten H-Rute ausgleichen.

Welchen Durchmesser würdest du denn für das FC verwenden?
 

lui

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Die Drahtarme des Spinnerbaits agieren als Vorfach. Klassisch wird der Spinnerbait mit dickem FC direkt angeknotet, deshalb haben viele auch keine geschlossenen Ösen.

Das ist aber, falls man Stahl haben muss ein reichlich kurzes Vorfach :shock: Ich habe auch schon einige Hechte damit gefangen und sie waren alle ganz sauber außen am Maul gehakt und es war immer Beifang. Keiner hat die Schnur abgebissen!

Wenn ich aber gezielt auf Hecht gehen würde käme da auf jeden Fall noch etwas anderes dran um vor Abbissen geschützt zu sein!
 

- Boris -

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In den meisten Fällen verhindert der obere Drahtbügel wahrscheinlich das Überbeißen - bei der gezielten Hechtjagd wäre mir dabei auch etwas mulmig.
 

Ruti_Island

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Bei den hier genannten eher kleineren Spinnerbaits kann es schon zu überbissen kommen, aber dafür ist dann eben das dicke FC-Vorfach da.
 

Chiemseebarsch

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Puh, da wäre mir aber auch nicht ganz wohl dabei.

Ob der Unterschied zwischen hechtsicheren und somit relativ dickem FC und einem Single Titan so krass ist? In meinem Gewässer eher nicht, Sichttiefe ca. 30cm weil Schwarzwasser.
Da gehe ich kein Risiko ein. Und der Drahtbügel ist in der Tat recht kurz. Und da ich gezielt auf Hecht angle...
 

Ruti_Island

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Ich weiß ja nicht welche Spinnerbaits du fischst, aber manche haben ja offene Ösen, weil es vorgesehen ist, dass dort dickes FC angeknotet wird. Mit Titan geht das nicht. Oder man schließt die Öse mit einem Gummi, so wie es Johannes mal in einem BA Video erklärt hat.
Nur mal so nebenbei, ich fische FC anstatt Stahl sicher nicht wegen der Sichtigkeit, hat für mich ganz andere Vorteile.
 

Old-Tom

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Da auf Spinner-und Chatterbaits Hechte eher die Regel sind
Ist Stahl oder Titan unabdinglich, schon den Fischen zuliebe
Wie Scorpion sagt FC davor und dann das eigentliche Vorfach
Meine Meinung
schönen Abend
Tom
 

Chiemseebarsch

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Das mit dem Gummi über den offenen Ösen habe ich schon wo gesehen und würde das auch in dem Fall auch so machen.

Habe aber nochmal meine Spinnerbaits angeschaut, alle bis auf einen haben eine geschlossene Öse.

Das muss auch jeder so machen wie er das für richtig hält, es gibt hier ja genügend "Grundsatzdiskussionen" über Stahl und FC. Die möchte ich hier nicht nochmal aufwärmen.

Persönlich bleibe ich bei Single Strand Titan.


Btw: Weiß jemand, ob Waller auch auf die Spinnerbaits gehen? Oder hat jemand sogar Erfahrung damit?
 
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MaxLE

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Man sollte aber bedenken, dass die kleinen Spinnerbaits meist auf Bass gefischt werden - und dann natürlich direkt ans FC geknoten werden. Die größeren Spinnerbaits, die für Musky gedacht sind, haben deutlich längere Drahtarme und sind im Vergleich zu den in diesem Thread genannten Versionen riesig.. da ist nix mehr mit überbeißen. Die Blätter sind auch dementsprechend groß (#8, #10er etc), da reicht keine 1 oder 1 1/2 Oz Rute. Zudem wiegen sie oft mehr als 2oz. Die KÖNNTE man sicher ohne Stahl fischen.

z.B.: Musky Mayhem Tackle Cyco Spinner, Pearsons Grinder, Llungen Nut Buster, etc.

Die kleinen 1/2, 3/8 etc Spinnerbaits naschen die Hechte doch zum Frühstück. Dieses ganze Spinnerbait-auf-Hecht-ohne-bissicheres-Vorfach-Geschichte sollte man klar differenzieren. Nur weil jemand nen 2" Gummi auf Barsch ohne Stahl fischt, heißt das noch nicht, das man nun 8" Gummis direkt an (dünnes) FC knüppert.
 
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Chiemseebarsch

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Ich muss das hier nochmal kurz hochholen zwecks Vorfachfrage:

Ich habe jetzt schon viel mit den Spinnerbaits gefischt. Allerdings ergeben sich mit dem Titan doch auch immer wieder Nachteile, vor allen Dingen habe ich das Problem dass sich der SB gerne mal überschlägt (trotz geschlossener Öse) und dann nicht mehr richtig läuft.

Ich hätte da folgende Idee, was haltet ihr davon:

Man nehme ca. 20cm dickes FC oder Hardmono (~1mm) und knotet es direkt in die Öse. An der anderen Seite quetscht oder knotet man eine Schlaufe. So wird der SB fertig hergerichtet und landet in der Tacklebox. Soll heißen ich mache das mit allen SB´s so.
Hätte den Vorteil dass sich der SB nicht mehr so leicht oder gar nicht mehr überschlägt und die Steifheit der dicken Schnur kommt der Führung auch entgegen.
Nach jedem Hecht muss das natürlich gut kontrolliert werden und dann bei Bedarf auch ausgestauscht werden.
Meine Erfahrung bis jetzt mit den Hechten war, dass die alle sauber vorne gehakt waren und den SB auch nicht überbissen haben oder gar überbeißen konnten.

Wäre das eine praktikable Lösung? Sollte doch eigentlich recht sicher sein.

Die Gegegebenheiten in dem Gewässer würden meiner Meinung nach auch dafür sprechen:

Hauptsächlich kleine Hechte bis 65cm, selten mal darüber
Sichtigkeit spielt keine Rolle
sehr niedrige Bissfrequenz (alle 5 - 8 Stunden 1 Hecht).

Wie ist Eure Meinung dazu? Ein paar haben ja weiter oben schon etwas dazu geschrieben. Ich musste aber auch erst einmal etwas Erfahrung damit sammeln.

Und am Schluss noch:
Ganz klar, wenn ich cranke, mit Gummis fische oder ähnliches, bleibe ich bei Stahl/Titan. Das ist jetzt explizit nur für SB in diesem einen Gewässer gedacht...
 

Kajonaut

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Meine Erfahrung bis jetzt mit den Hechten war, dass die alle sauber vorne gehakt waren und den SB auch nicht überbissen haben oder gar überbeißen konnten.
Ich hatte vor geraumer Zeit einen Tag da mit wahnsinnig guter Frequenz bei sehr heftigen Bissen und sehr kampfstarken Fischen.Dabei haben ca 2/3 der Hechte den Spinnerbait(Bassgröße,1/2Oz) voll weggenagelt.Da hat ausser dem Stahlvorfach nichts mehr aus dem Maul geschaut.
Das mit den Vorfächern fix an den Ködern hatte ich als Jugendlicher mal in einer Angelzeitung gelesen und deshalb ausprobiert.Ich empfand es nicht als das gelbe vom Ei.Ich kann ganz gut mit dem gelegentlichen Überschlagen leben.
 

sandroca

Barsch-King 2020
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Ich würde auch nicht das Risiko eingehen (vor allem auch für den Fisch) und beim gezielten Hechtangeln ohne Stahlvorfach angeln. Ich schliesse die Öse mit einem schmalen Ring aus Schrumpfschlauch und nutze ganz normal mein Titan- bzw. Stahlvorfach.

Es geht ja auch nicht immer um den Biss als solches sondern im Drill kann jederzeit bei einer Drehung die Schnur durch das Hechtmaul laufen.

Das die klassischen Spinnerbaits zum Schwarzbarschangeln in den USA eine offene Öse haben macht für das Anknoten Sinn. Denen ist auch im allgemeinen egal, ob ein Hecht mit dem Köder verschwindet. Fishcare von "minderwertigen" Fischarten wird nicht wirklich grossgeschrieben. Kann man immer wieder schon bei den Wettbewerben beobachten wenn Drum, Whitebass und Co. im hohen Bogen oder durch einen Tritt aus dem Boot befördert werden.

Bei Major League Fishing gibt es eine Strafe wenn der Schwarzbarsch das Boot berührt. Andere Fischarten spielen kein Rolle.
 

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